Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, auf das Fest der Geburt Jesu Christi.
Die Adventzeit hat vier Sonntage und beginnt immer am vierten Sonntag vor dem 25. Dezember, den die Kirche schon im vierten Jahrhundert als Datum der Geburt Jesu Christi festgesetzt hat. Fällt Heiligabend aber auf einen Sonntag, ist er damit gleichzeitig der vierte Advent. Mit dem Advent beginnt das Kirchenjahr.
Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi in Bethlehem.
Im Mittelpunkt des Festes steht der Glaube daran, dass Gott Mensch geworden ist, um die Menschheit zu erlösen.
So bringt es das Neue Testament auf den Punkt: "Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten" (Tit 2,11-14).
24. Dezember: Heiligabend, 25. Dezember: Christtag, 26. Dezember: Stefanitag.
Die Krippe gehört zu den frühesten Symbolen weihnachtlicher Festkultur.
Bereits im Jahr 334 ließ Kaiserin Helena über der Geburtshöhle in Bethlehem eine Krippe errichten, die die Geburtsszene zeigt.
Die Fastenzeit - das ist die 40-tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest, das Fest der Auferstehung.
Sie ist eine Zeit der Umkehr, des Neuwerdens und eine Zeit der Gottesbegegnung
- das deutet die Zahl 40 in der Bibel immer wieder an.
So zog sich auch Jesus 40 Tage in die Wüste zurück zum Fasten und Beten.
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40tägige Fastenzeit. Aschermittwoch liegt jedes Jahr 46 Tage vor Ostersonntag.
Ostern ist das wichtigste Fest des Christentums.
Die Osterbotschaft lautet: Gott hat Jesus von den Toten auferweckt
- das Leben ist stärker als der Tod!
So erinnern und feiern Christen in aller Welt
in der Karwoche und in der Osterzeit
die Botschaft von Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi.
Gründonnerstag - Abendmahl, Karfreitag - Tod Jesu, Karsamstag - Osternacht und Auferstehung, Ostersonntag, Ostermontag
Die Kirche hat im 4. Jahrhundert festgelegt, dass Ostern auf einen bestimmten Sonntag fällt,
nämlich den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang.
Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Es wird 50 Tage nach Ostern gefeiert.
Das Pfingstfest ist eines der ältesten und wichtigsten Feste des Christentums. Im Mittelpunkt steht der "Heilige Geist" und der Auftrag, die an Christus Glaubenden zu sammeln. Laut Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag der Tag, an dem der Heilige Geist den Jüngern Jesu geschenkt wurde. Die Folge: Plötzlich konnten sie in mehreren Sprachen reden und Jesu beauftragte sie, das Evangelium zu verbreiten. Der Fachterminus für das Geschehen lautet "Pfingstwunder". Durch dieses Ereignis entwickelte sich eine Einheit der Gläubigen, und es begründete somit die Kirche.
Hochfest der Epiphanie "Drei-Königs-Tag"
Am 6. Jänner feiert die Katholische Kirche das Hochfest der Epiphanie (Erscheinung des Herrn).
Während die Heilige Nacht den Blick auf die Menschwerdung im Kind von Bethlehem richtet,
betont der 6. Jänner die Gottheit des Kindes, die für die ganze Welt erscheint.
„Maria Lichtmess“ das Ende der dunklen Tage
Am 2. Februar stehen in der katholischen Liturgie Licht und Segen im Mittelpunkt. Theologischer Hintergrund ist die Geschichte von Maria und Josef, den Eltern Jesu, die sich mit ihrem Kind zum Tempel begeben, um das im Judentum vorgeschriebene Reinigungsopfer darzubringen. Ein frommer Mann namens Simeon erkennt den Säugling in den Armen Marias als „Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für das Volk Israel“.
Hochfest Verkündigung des Herrn
Am 25. März feiert die Kirche das Zentrum des christlichen Glaubens, die Menschwerdung Gottes. Früher hieß das Fest "Mariä Verkündigung", heute heißt es "Verkündigung des Herrn". Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.
Christi Himmelfahrt
Am 40. Tag nach Ostern und 10 Tage vor Pfingsten feiert die Kirche das Hochfest Christi Himmelfahrt. "Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen." (Apg 1,11) Zweimal ist im Neuen Testament von einer Himmelfahrt des Auferstandenen zu lesen. Beide Versionen stammen vom Evangelisten Lukas.
Fronleichnam
Der offizielle Name des Fronleichnamsfestes lautet: "Hochfest des Leibes und Blutes Christi". Die Kirche feiert die Einsetzung der Eucharistiefeier, also jener Gottesdienstform, in der Christus in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist und in der Kommunion empfangen wird. Fronleichnam wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten beziehungsweise 60 Tage nach Ostern, also im Mai oder Juni, gefeiert.
Maria Himmelfahrt
15. August: Mariä Aufnahme in den Himmel, volkstümlich einfach Maria Himmelfahrt, das italienische Ferragosto, der "große Frauentag", ein Festtag mit Kräutersegnung und der älteste der Mariengedenktage.
Das Fest Maria Geburt
„An Maria Geburt fliegen die Schwalben fort!“, ist ein immer noch gebräuchlicher Ausspruch. Weniger geläufig ist, was am 8. September tatsächlich gefeiert wird. Im Mittelpunkt steht die Geburt Marias, der Mutter Jesu, von der der Verfasser des apokryphen Jakobusevangeliums berichtet. Die Großeltern Jesu, Joachim und Anna, waren demzufolge ein frommes jüdisches Ehepaar, das kinderlos geblieben ist. Nach intensivem Gebet und Fasten kündigte ihnen eine Engelserscheinung die Geburt eines Kindes an. Neun Monate später gebar Anna ein Mädchen und gab ihm den Namen Maria.
Das Erntedankfest
Im September. Von Wein, Brot, Früchten und dem Dank dafür.
Allerheiligen und Allerseelen
1.,2. November: Österliche Freude am Beginn der dunklen Jahreszeit. Schon früh begann die Kirche "alle Heiligen" an einem einzigen Festtag zu feiern - zusätzlich zu den Feiern der einzelnen Märtyrer und der lokalen Heiligen. Gedacht wird aber auch aller "verstorbenen Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind", wie es im Messbuch heißt. So ist auch der Zusammenhang mit dem Fest "Allerseelen" gegeben, dem Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen. Aber: Allerseelen ist kein Trauertag! Sondern Ausdruck der Verbundenheit mit den Verstorbenen und der Hoffnung auf Auferstehung.
Heiliger Martin
11. November: Geschichte und Brauchtum zum sympathischen Heiligen rund um das Martinsfest. Martin von Tours ist der erste Heilige, der verehrt wurde, obwohl er kein Märtyrer war. Laternenumzüge, Mantelteilen, Martinloben oder Ganslessen, viel Brauchtum findet sich bis heute um den Heiligen.
Leopoldi - Fest des heiligen Leopold
Der Leopoldi-Tag wird seit der Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136). Leopold III., Markgraf von Österreich, lebte von 1073 bis 1136 n. Chr. und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger. Seit 1663 ist der Hl. Leopold Nationalpatron Österreichs und im Speziellen auch Landespatron von Wien, Niederösterreich und (gemeinsam mit dem Hl. Florian) von Oberösterreich.
Christkönigsfest
Die Königsherrschaft Christi steht im Zentrum des Christkönigsfestes. Gefeiert wird es am letzten Sonntag des Kirchenjahres.
Mariä Empfängnis
8. Dezember: Das Fest gedenkt des Tages an dem die Großmutter Jesu, Anna, Maria empfangen hat, deren Geburtsfest dann im September begangen wird. In Maria ist das schon seit Ihrer eigenen Empfängnis durch ihre Eltern angelegt. Im Lukasevangelium wird sie als „voll der Gnade“ bezeichnet. Gnade meint im ursprünglichen Sinn die unmittelbare, geschenkte Gottesbeziehung. Damit wird an Maria vorweggenommen, was jeder Mensch durch den Glauben und die Taufe empfängt.